Uniform
Bürgerwehr
Die erste grüne Uniform mit schwarzen Aufschlägen wurde im Jahr 1868 der Stadtgarde zu Pferd Weingarten abgekauft, die erste Kopfbedeckung waren bayrische Raupenhelme. Da diese Helme (1886 in der bayrischen Armee abgeschafft) in der Folge nicht mehr zu erhalten waren, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts der in der königlichwürttembergischen Armee getragene Helm - kurz Pickelhaube - eingeführt. Diese Kopfbedeckung der Soldaten besteht aus einem schwarzen Lederhelm mit jeweils messingfarbenem Helmspitze, dem königlichen Wappen mit Krone und Wappentieren sowie einer Schuppenkette.
Die Kopfbedeckung der Offiziere und Unteroffiziere unterscheidet sich dadurch, dass statt Helmspitze einer weißer Busch getragen wird. Die Uniform besteht aus einer grünen Jacke ("Rock") mit schwarzen Ärmel- und Kragenaufschlägen - jeweils rot eingesäumt -, Messingknöpfen und gelber Kordel. An den Schultern sind Achselklappen angebracht, auf denen - rot/gelb gehalten - das Vereinssignet aufgestrickt ist. Das Lederkoppel ist wie die Munitionstasche aus schwarzem Leder. Die Handschuhe sind weiß. Die Hose ist einfarbig in schwarz mit roten Nahtstreifen; schwarze Schuhe.
Nachdem in den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg keine Gewehre mehr Vorhanden waren, wurden ersatzweise hölzerne Hellebarden getragen. Im Jahr 1954 erfolgte die Anschaffung von Gewehren und Seitengewehren. Offiziere und Unteroffiziere mit Portepee sowie Fahnenbegleitung tragen untergeschnallte Degen, wogegen die Soldaten mit Schweizer Gewehren (Kaliber 7,62) mit aufsteckbaren Bajonett, welches selbst als Seitengewehr am Koppel getragen wird, ausgestattet sind.
Spielmannszug
Der 1924 gegründete Spielmannszug trug zunächst eine von der Bürgerwehr Hörbranz (Vorarlberg) geliehene Uniform, ehe 1925 dann eigene Uniformen beschafft wurden. In Anbetracht der "knappen Kassen" behalf man sich zunächst damit, alle noch aufzutreibenden "Ausgehröcke" mit schwarzem Kragen und Aufschlägen zu versehen.
Die Kopfbedeckung besteht durchgängig für alle Spielleute aus der Pickelhaube.
Die Uniform ist noch immer in den ursprünglichen Farben als blaue Jacke mit schwarzen Ärmel- und Kragenaufschlägen - je rot eingesäumt -, Messingknöpfen und weißer Kordel ausgelegt. In die Achselklappen ist in Rot/Silber das Vereinssignet eingestrickt. Das Lederkoppel ist weiß.
Hose/Schuhe entsprechen der Anzugsordnung der Wehr.
Der Tambourmajor trägt, als Rangzeichen eines Offiziers zu verstehen, einen untergeschnallten Degen.
Justinigrenadiere
Der Hauptmann trägt einen aus Filz gefertigten Schmalhut mit weißem Federbusch, die Soldaten dagegen ziert, wie die Unteroffiziere und Offiziere der Wehr, ein Helm mit weißem Busch.
Die Uniform besteht aus einer blauen Jacke mit rot/silbernen Ärmel- und Kragenaufschlägen - je rot eingesäumt -, Messingknöpfen und weißer Kordel. Auch hier ist auf den Achselklappen das Vereinssignet aufgestrickt. Das Lederkoppel ist weiß.
Hose/Schuhe/Handschuh entsprechen der Anzugsordnung der Wehr. Der Hauptmann und die Fahnenbegleitung tragen untergeschnallte Degen, die Soldaten die gleichen Gewehre wie die Wehr.